- Die schwarze Schnauze habe ich ganz zu Beginn vorne angenäht. Das erschien mir einfacher, als sie an der fertigen Nase anzusetzen.
- Das "Brusthaartoupet" habe ich aus extra Langhaarfell genäht. Das war echt eine Herausforderung, da der Stoff fusselt OHNE ENDE! Danach sah mein Nähzimmer hier aus, als ob sich irgendein Langhaar-Bobtail geschüttelt hätte 😱
- Damit das Ganze einfacher geht, zunächst auf die Rückseite des Kunstfells Vliesofix aufbügeln (trocken, 8sec), (Bild 1.)
- 2: Auf der Vliesofix-Seite das Schnittmuster auflegen und anzeichnen. Hierbei unbedingt die Strichrichtung beachten, damit das Fell später richtig verläuft. Achtung: die beiden Teile gegengleich zuschneiden!
- 3. Die Teile ausschneiden. Das geht dank des Vliesofix ganz prima und fusselt...naja, sagen wir mal "kaum" ;-)
- 4. Jetzt die glatte Rückseite des Vliesofix abziehen, den Stoff an der Brust richtig positionieren und mit einem feuchten (!) Tuch ca. 8 Sek aufbügeln. Danach erst mal ausreichend lange trocknen lassen.
1. Das aufgebügelte Brusthaartoupet habe ich nochmal rundherum mit Zick-Zack-Stich angesteppt, damit das auf alle Fälle gut hält. Dabei immer wieder das Fell weg von der Nadel streichen, sonst gibt´s Nadel- und Garnsalat.
Vernähen von hochflorigen Stoffen oder Langhaarfell:
- Strichrichtung beachten ist superwichtig!
- Beim Nähen immer mal wieder Haare weg von der Naht streichen.
- An der fertigen Näharbeit sollte man an der Naht die mit eingenähten Haare mit einer langen dünnen Nadel (z.B. einer längeren Stecknadel) wieder ein bisschen herauszupfen, damit die Naht nicht so unnatürlich ausschaut. Wenn Ihr das schön ordentlich macht, verschwindet die Naht dann unter den herausgezupften Haaren.
- Nicht zu viel Respekt vor dem Stoff haben ;-), ist alles halb so wild: lieber beherzt drauf los nähen (oder an einem Probestück ein bisschen üben). Durch das lange Fell sieht man später viele Nähsünden sogar weniger schlimm wie bei glatten Stoffen
- Ich empfehle Euch kleinflockige Füllwatte. Gibt es bei vielen Anbietern im Internet. Mit dieser kann man sehr exakt arbeiten und auch kleine „Ecken“ gut ausstopfen und herausarbeiten. Gerade beim Stopfen der Röhrennase und der Beine war das sehr hilfreich. Die müsst Ihr auch richtig kräftig füllen und stopfen, damit der Knilch nicht unter der Last seines Körpers wegknickt.
Sicherheitsaugen
- Habe ich zum ersten Mal verwendet. Kann ich nur empfehlen; das ging super schnell und einfach.
Zunge
- Hierfür habe ich einen sehr dicken Filzstoff verwendet. Das Ende, das an der Schnauze unten festgenäht wird, habe ich ausgedünnt, also bei bleibender Breite einfach die Dicke des Filzes mit einer sehr scharfen Schere auf die Hälfte reduziert. So ließ sich das dicke Ding besser in der Naht zwischenfassen.
- Damit die Zunge auch die richtige Form hat, habe ich sie in der Mitte gefaltet und so in der Naht zwischengefasst.
- Durch die Dicke des Filzstoffs hat die Zunge nun bei der großen Länge einen schönen Stand und schlabbert nicht einfach so aus dem Mund auf den Boden.